Insgesamt sind 12 Listen in Hamburg zur Wahl angetreten. Die größte Fraktion stellt der Marburger Bund, dem auch der derzeitige Kammerpräsident Dr. Petram Emami angehört. Dann folgen die Hamburger Allianz und die Liste Junge Ärzte. Alle weiteren Listen haben jeweils zwei-drei Sitze, viele haben im Vergleich zur vorigen Wahl einen Sitz verloren. Dafür konnte die Liste Integrative Medizin aus dem Stand einen Sitz erringen, den zweiten hat sie nur knapp verfehlt.
„Die Konkurrenz war dieses Mal sehr groß. Daher ist es ein toller Erfolg, dass wir es geschafft haben, als erstmals antretenden Liste einen Sitz zu erringen“, freut sich Dr. med. Kilian Dräger, niedergelassener Arzt und Osteopath. Und ergänzt: „Ich bin gespannt auf die Arbeit und freue mich auf das Mitgestalten.“
Auch in Hamburg möchten wir bei der nächsten Ärztekammerwahl im Herbst 2022 eine starke Interessenvertretung der integrativmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzte etablieren. Unsere Hauptziele sind:
der integrativen Medizin in der Berufspolitik der Ärztekammer Hamburg die Stimme zu geben, die sie als Medizinmodell mit Zukunftspotential verdient
Komplementärmedizin als ärztliche Aufgabe in der Versorgungsrealität und der Weiterbildungsordnung zu erhalten und auszubauen
die finanziellen Rahmenbedingungen für die komplementärmedizinisch tätigen Kolleginnen und Kollegen und die sprechende Medizin zu verbessern
die ärztliche Therapiefreiheit zu stärken und die Methodenpluralität in der Medizin zu verteidigen und auszubauen
Daher rufen wir alle Kolleginnen und Kollegen auf, uns zu unterstützen.
Sie entscheiden die Zukunft - jede Stimme zählt.
Bei Fragen zur Liste integrative Medizin Hamburg oder bei Interesse an aktiver Beteiligung können Sie hier mit uns Kontakt aufnehmen.
Dr. Christoph Bernhardt schreiben
Die Liste integrative Medizin Hamburg tritt mit dem Ziel an, eine bessere Vertretung der berufspolitischen Interessen aller integrativmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzte in der Ärztekammer Hamburg zu erreichen.
Die integrative Medizin, die das Beste aus den beiden Welten der konventionellen und der komplementären Medizin zum Wohle der Patientinnen und Patienten vereint, ist nach unserer Auffassung die Medizin der Zukunft. Während sich an der Basis bereits vielfach eine positive Zusammenarbeit von konventioneller und komplementärer Medizin etabliert hat, finden die Interessen der vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen, die seit Jahren komplementärmedizinische Therapieansätze erfolgreich in Klinik und Praxis anwenden, bisher in der Berufspolitik der Ärztekammern noch wenig Gehör. Dies hat sich bei der Abschaffung der Zusatzbezeichnung Homöopathie durch die Ärztekammer Hamburg und andere Landesärztekammern einmal mehr gezeigt.
Damit sich das in Zukunft ändert, bereiten sich in vielen Bundesländern integrativmedizinisch orientierte Listen für die nächsten Ärztekammerwahlen vor. In Bremen und Niedersachsen konnten die entsprechenden Listen bereits erfolgreich Sitze in den dortigen Ärztekammern erringen.
In diesem Sinne will die Liste integrative Medizin Hamburg bei der nächsten Ärztekammerwahl im Herbst 2022 auch in der hiesigen Ärztekammer eine starke Interessenvertretung der integrativmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzte etablieren. Unser Ziel ist ein möglichst breites Bündnis aller integrativmedizinischen Therapierichtungen in einem gemeinsamen Wahlvorschlag für die Delegiertenversammlung. Uns leitet dabei die Überzeugung, dass wir nur gemeinsam die Interessen der einzelnen komplementären Richtungen wirkungsvoll vertreten können. Wir sehen die Zukunft der Medizin nicht in der Ausgrenzung einzelner Therapierichtungen, sondern in der Integration möglichst vieler Therapieansätze zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.
Wir vertreten nicht nur die Interessen der komplementären Medizinrichtungen, sondern engagieren uns auch für die Rechte der sprechenden Medizin. Wir fordern daher nicht nur eine bessere Vergütung für die oft mit hohem Zeitaufwand verbundenen komplementärmedizinischen Therapieansätze, sondern auch eine bessere Vergütung der Leistungen der sprechenden Medizin. Das Primat einer profitorientierten Apparatemedizin sollte in Zukunft abgelöst werden durch das Primat einer integrativen Medizin, bei der der Patient im Mittelpunkt des Interesses steht. Dies wird dann nicht nur die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten, sondern auch der Ärztinnen und Ärzte steigern und damit auch mittelfristig dem medizinischen Nachwuchs wieder eine erstrebenswerte Berufsperspektive vermitteln.
Unsere Hauptziele sind:
der integrativen Medizin in der Berufspolitik der Ärztekammer Hamburg die Stimme zu geben, die sie als Medizinmodell mit Zukunftspotential verdient
Komplementärmedizin als ärztliche Aufgabe in der Versorgungsrealität und der Weiterbildungsordnung zu erhalten und auszubauen
die finanziellen Rahmenbedingungen für die komplementärmedizinisch tätigen Kolleginnen und Kollegen und die sprechende Medizin zu verbessern
die ärztliche Therapiefreiheit zu stärken und die Methodenpluralität in der Medizin zu verteidigen und auszubauen
Wir bitten alle Kolleginnen und Kollegen in Hamburg, die sich mit diesen Zielen identifizieren können, um Ihre Unterstützung bei der Kammerwahl.
Sie entscheiden die Zukunft - jede Stimme zählt.